Hecht gefüllter / mit seinen eigenen Brät gefüllt / im Ofen zu braten.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 03 Nr. 079

Originalrezept:

NImm einen geschuppten Hecht / schneide mit Vortheil das Brät heraus mit dem Grat / daß der Kopff und Schweiff an der Haut gantz bleibt ; das Brät von dem Grat gelößt / saltz und hacks klein mit wenig Butter / klein= gehackten Petersil= Kräutlein / Zwibel und gut Gewütz ; dann mit einem Löffel= voll Ram / und Eyerdotter / trucken angemacht ; und wieder an sein Ort gefüllt / nemlich in die Hecht= Haut / allwo der Kopff und Schweiff daran geblieben / richte disen Fisch in ein mit Butter bestrichnes Geschirr / aus dem noch übrigen Brät : wanns zu viel ist / wird ein Reiff um die Schüssel gemacht / begieß über und über mit Butter / und schieß es in warmen Ofen ; wanns fertig /so gibs auf die Schüssel / mit einer Capry= Sardellen= Karpffen= jus, oder sauren Ram= Brühe.

Oder schneid von einem grossen Hecht / mittlere Stuck / einer Hand breit / schneide das Brät mit Vortheil heraus / mach daraus ein gut Gehäck / fülle die Stuck wieder ein / verfahre damit / wie oben gedacht.

Transkription:

Irene Tripp

Zitierempfehlung:
Irene Tripp (Transkription): "Hecht gefüllter / mit seinen eigenen Brät gefüllt / im Ofen zu braten.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 03 Nr. 079,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=hecht-gefuellter-mit-seinen-eigenen-braet-gefuellt-im-ofen-zu-braten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Irene Tripp.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)