Eine Stockfisch= Pasteten.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 04, Nr. 039

Originalrezept:

DEr Stockfisch / nach dem er gebutzt und gewässert worden / wird nur ein wenig und zwar im Wasser abgesotten oder abgeschipfft / dann nimmt man die Gräte davon heraus / wälchert aus dem zuvor angemachten Pasteten= Teig einen runden Boden / bestreuet ihn mit Saltz und Ingber / legt den Fisch darauf / und würtzt denselben ebenfalls mit Saltz / Ingber und Muscatnüssen / legt Butter darauf / schlägt die Pasteten zu / und verfertiget sie auf die zuvor beschriebene schon bekandte Art : wann sie dann eine Stund im Ofen gestanden / macht man diese Brüh zusammen / und giesset sie darein ; man rechnet aber zu einem grossen halben Stockfisch ein halb Seidlein oder halbe Maas derselben / und bestehet aus einem dritten theil Fleischbrüh / und zwey Drittheil deß jenigen Wassers / darinn der Stockfisch das erstemal abgesotten worden ; dann wird die Pasteten ferner abgebachen / wozu gemeiniglich anderthalb Stunden erfordert werden.

Transkription:

Sepp Meister, Steffi Schinagl

Zitierempfehlung:
Sepp Meister, Steffi Schinagl (Transkription): "Eine Stockfisch= Pasteten.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 04, Nr. 039,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-stockfisch-pasteten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)