Originalrezept:
ZU diesen Braten muß man ein langes Seiten= Stück / wo die Rieb aneinander sind / nehmen / selbiges wässern / waschen / einsaltzen / eine Zeitlang im Saltz ligen lassen / und an einen Spieß stecken ; ist aber der Braten zu lang und zu groß / kan er gar füglich in der Mitten zertheilet / und also verwendet werden / daß die beede dickere Oerter / in der Mitten deß Spiesses / zusammen gestecket werden / weil daselbst die Hitze deß Feuers am besten hinzu kommen kan / und der Braten also eher und besser ausgebraten wird : betreifft ihn dann / mit dem / was in die Bratpfannen abgetropffet / und last ihn also abbraten ; zuvor aber / etwan eine halbe Stunde ehe er gantz fertig ist / bestreuet ihn mit Kümmel / und tragt ihn dann zu Tisch. *
*Die Schweinene Braten kan man auch gar wol in einem Bach= oder Brat= Oefelein braten / und vermeinen etliche / daß sie darinnen schöner und besser werden sollen / als an dem Spieß.
Transkription:
Sepp Meister, Steffi Schinagl
Zitierempfehlung:
Sepp Meister, Steffi Schinagl (Transkription): "Ein Schweinerner Braten.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 05, Nr. 068,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-schweinerner-braten (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)