Originalrezept:
Erstlich Nimb ein halb lt*: Mandl, vnd / ein halb lt: Zuckher, Zieg* Die Mandl / ab, stoss* Clein, sye Miessen Ge= / stossen* werden wie ein Mell, spriz / mit Rosen wasser, nimb den Ge= / fädten* Zuckher in ein Mössingre* / Pfan*, sez es Auf ein Gluet*, Drickher* / es Woll ab, vnnd Riehr* es woll / durch einander, thue in Auß Der Pfan, / walze* in Aus, vnnd leg Ihn auf / ein Pappier, leg Dem Modl* auf / den taig*, Ziech ihn herab, Dar nach / Richt ihn auf, mit heislein* oder herz= / lein, sez Ihn Zu der Wörmb* lass / ihn Auf Drickhnen*, Darnach Zire // (re 120) ihn mit eingemachten sachen*, so / ist er Recht Guet /
[Anm.: Es geht nich klar hervor, worauf sich „Richt ihn auf, mit heislein oder herzlein“bezieht. Wenn es sich auf den Teig bezieht, kann es darauf hinweisen, die Teigteile zu einem Häuschen zu formen. Wenn es sich auf die mit dem Modl geprägten Teigstücke bezieht, kann es bedeuten, daß diese mit Häuschen oder Herzlein verziert werden sollen.]
Übersetzung:
Marzipan
Transkription:
Barbara Morino
Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Wie man den Marzipan Macht", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 241,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wie-man-den-marzipan-macht (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.