Eine Erbsen= Suppe.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 01, Nr. 101

Originalrezept:

DIe Erbsen setze im Wasser zu / und mach dieselbe geschwind siedend / daß sie nicht erstarren / und zwar stets zugedeckt; dann man darff sie auch nicht rühren / weil sie sonst gerne hart bleiben : wann sie nun weich gesotten sind / so zwings durch einen Durchschlag oder Seiher / nur gantz lauter / röste ein wenig Weitzen= Mehl schön gelb im Schmaltz / und brenne es darein; würtze es hernach mit Muscaten= Blühe / Ingber und Saffran / saltze es recht / thue auch Bachschmaltz darein / und laß sieden : Inzwischen schneide runde Schnittlein von einer Semmel / bache dieselbe im Schmaltz / oder bähe sie / und richte die Suppe darüber an. Wanns gefällig / kanst du auch Weinbeer oder kleine Rosin drauf streuen.

Transkription:

Margit Gull

Zitierempfehlung:
Margit Gull (Transkription): "Eine Erbsen= Suppe.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 01, Nr. 101,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-erbsen-suppe (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Margit Gull.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)