Frische Erbsen zusamt denen Schalen oder Schelffen zu kochen.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 10, Nr. 131

Originalrezept:

ZIehet von denen Erbsen die starcke Zäserlein an der Schelffen herab / wie bey den Bohnen Num. 127. gedacht / waschet sie alsdann sauber / und brühet oder siedets in einem Wasser oder schlechten Fleischbrüh zuvor ab; seihet alsdann das Wasser oder die Brüh davon / giesst wieder eine gute Fleischbrüh daran / würtzet es mit Pfeffer / Muscatnuß / Cardamomen und Muscatblüh / brennet auch ein Stäublein Mehl / entweder in Schmaltz oder Butter daran / damit die Brüh etwas dicklicht werde: Zuletzt kan man ein Stücklein Butter dazu thun / und noch einmal mit aufsieden lassen.

Anmerkung:

Zäserlein = Fasern, hier: Fäden

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Frische Erbsen zusamt denen Schalen oder Schelffen zu kochen.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 10, Nr. 131,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=frische-erbsen-zusamt-denen-schalen-oder-schelffen-zu-kochen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)