Pomeranzen schöllen ein Zusieden

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 259

Originalrezept:

Schneidt von einen Pomeranzen // (re 129) Die schöllen schön din herab, hernach / schneidt Die schöllen als wie einen / embstrich*, wässers .2. oder .3 tag / ab, hernach Nimb souill Zuckher / als schölln*, thue den Zuckher in ein / Mössinge* Pfan* vnnd schidt* Wasser / daran lass ihm ein wenig auf / einer gluet* siedten*, hernach schlag / ein Neu Gelegtes Ayr* Darein, las / es so lang siedten, bis das Ayr / föst* wierdt vnnd lass den Zuckher / schön Dickh* siedten, das er schon spint* / thue Die schölln in ein Glass vnd / wan der Zuckher schön dickh* ist, vnd / schön spindt* lass ihn in der pfan* / Khalt* werden, hernach so schidt* ihn an / die schöllen, so seindt sye Gar recht / thue es mit einen staindl ein / wenig schwaren*. // (ve 129)

 

[Anm.: Ein „embstrich“ ist der Verdoppelungsstrich, Makron oder Querstrich über dem „m“]

Übersetzung:

Kandierte Orangenschalen

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Pomeranzen schöllen ein Zusieden", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 259,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=pomeranzen-schoellen-ein-zusieden (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.