Originalrezept:
MAche die Schlein am Rucken durchaus auf / spalte den Kopff übersich / doch daß das untere Theil gantz bleibt / saltz ein / und als ein Weil darinnen ligen; vor dem Bachen thue es wol trücknen / legs in gar heisses Schmaltz / oder Oel ohne Meel / mit der Haut übersich / röste sie schön Liecht= braun / kehr es um / und wann sie aus dem Schmaltz kommen / geschwindt einen frischen Eßig darüber gegossen / und mit dem Schmaltz / oder Oel aus der Pfannen den Koll= Fisch überschmeltzt; auch frische Lorbeer= Blätter daraus gebachen / und darüber gestreut / seynd köstlich: gleich also warm gegeben.
Anmerkung:
Etliche geben diese Koll= Schlein / oder Fisch / mit einem köstlichen Ragu / von Dardoffeln / Wein / Gewürtz / oder Maurachen; auch mit andern guten Schwammen.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Essig, Lorbeerblätter, Salz, Schleie, Schmalz
Transkription:
Lotte Caglar
Zitierempfehlung:
Lotte Caglar (Transkription): "Schlein / wie die Hechten zu kollen / wann sie groß seynd.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 06 Nr. 017,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=schlein-wie-die-hechten-zu-kollen-wann-sie-gross-seynd (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lotte Caglar.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)