Originalrezept:
Nimb den Giertler vnnd Zupf* ihn ab, / hernach hackh ihn khlein, Nimb auf / ein pfundt* Gürtler ein Khändl* / Honig*, thue Das Hönig* in ein Mös= / singe* pfan* vnnd thue ein löfel / voll wasser Daran lass ein wenig / siedten*, hernach schlag ein Neu ge= / legtes Ayr* daran, lass so lang / siedten biss Das Ayr Fäst* würdt, / Darnach thue das Ayr vnd den Faimb* / mit einen löffel heraus hernach / söz Die pfann* von der Gluet* herab / vnnd so thue den Girtler Darein, / vnnd lass in ein wenig siedten / vnd wan er ein wenig Darin Gesodten* // ( re 130) hat, so lass ihne in der pfan Kalt* / werden hernach thue in in ein Glas / so ist es Recht. /
[Anm.: „Gierttler“ ist vermutlich ein Kraut, das zum Würzen oder für diätetische Zwecke verwendet wurde, allerdings geht aus dem Rezept nicht hervor, wofür.]
Transkription:
Barbara Morino
Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Wie man Den Girttler ein siedt", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 260,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wie-man-den-girttler-ein-siedt (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.