Originalrezept:
GLaube zuvörderst die Weinbeerlein sauber / daß keine Steinlein darunter bleiben / wasch sauber und hacke sie klein / laß im Wein sieden / und wann sie wohl weich sind / zwinge sie durch einen engen Seiher / oder auch durch eine saubere Leinwad ; reibe rocken Brod / rösts im Schmaltz / gieß das durchgezwungene von denen Weinbeeren darunter / zuckers / und laß in einem Pfännlein sieden / schütte es alsdann in einen stollichten Hafen / setze es zum Feuer / damit es noch ferner einsiede und dicklicht werde ; solte es zu dick seyn / kan man nur ein wenig hinzu giessen.
Bey dem Weinbeer= Mus [aus dem Anhang]
ISt letzlich anzuhängen / daß es auch mit einem Trisanet / wann es bereits angerichtet worden / überstreuet werden müsse.
Transkription:
Lotte Caglar
Zitierempfehlung:
Lotte Caglar (Transkription): "Ein Mus von Weinbeeren / Corinthen oder kleinen Rosinen.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 02, Nr. 057,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-mus-von-weinbeeren-corinthen-oder-kleinen-rosinen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lotte Caglar.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)