Eine Krebs= Pasteten / köstlich.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch II-2 Kap. 2-Krebse Nr. 009

Originalrezept:

ERstlich nimm eine Schüssel und mach vom Taig ein Reifflein eines kleinen Fingers= dick in der Grösse und Weite / gleich wie du die Pasteten zumachen verlangest; dann mache eine gute Füll / von Fleisch oder Fisch / und Fasten= Speiß von allerhand Gehäck / und gemischter Füll / an Fleisch= Tag von Brüßlein / Krebs / Schnecken / Carfiol / Spargeln / Dardoffeln / Maurachen / Schwammen / und allerhand Knödlein / kälberne Würstlein / oder was du dergleichen haben kanst; wann die Füll fertig / und gut gemacht / auch mit Butter / Gewürtz / und allen versehen ist / so häuffe selbige mitten in die zubereite Schüssel; bedecks mit den darzu bereiteten und angemachten Krebs= Taig über und über / eines Fingers= dick / in Gestalt / wie ein Groschen= Laib / setz diese Schüssel vor dem Anrichten in den Ofen / bache es mit schlechter Hitz / und wenn solche fertig / auch mit guter Brühe versehen / so bestreiche es übersich mit Krebs= Butter / regaliers mit kleinen Butter= Pastetlein / und gibs warm zu Tisch.

Transkription:

Margit Gull

Zitierempfehlung:
Margit Gull (Transkription): "Eine Krebs= Pasteten / köstlich.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch II-2 Kap. 2-Krebse Nr. 009,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-krebs-pasteten-koestlich (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Margit Gull.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)