Bauern= Knötlein / auf andere Art.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 10, Nr. 103

Originalrezept:

NEhmet die eine Helfft Gries / und die andere geriebenes Semmel= Mehl / saltzet und rührets wohl unter einander ; indessen klaubet und hacket allerley gute Kräuter / oder das / bey uns also genannte / Mäyen= Kraut / zusamt ein paar Zwiebeln / röstet solches wohl im Schmaltz / und brennets also hernach zu den Gries und Brod hinein : Wer will / kann auch weiß Brod würfflicht schneiden / im Schmaltz rösten / und also mit darunter rühren ; würtzets auch mit Pfeffer / giesst kaltes Wasser daran / so viel als ihr meint zum anfeuchten nöthig zu seyn / dann vom siedenden Wasser zerfahren sie gern ; schlagt etwan drey oder vier Eyer daran / nach dem deß Teigs wenig oder viel ist : Machet dann die Knötlein zusammen / wie schon gedacht ; lassets in einer siedenden Brüh oder Wasser sieden / und wann man sie angerichtet hat / brennet auch ein wenig Schmaltz darauf.

Transkription:

Sepp Meister, Steffi Schinagl

Zitierempfehlung:
Sepp Meister, Steffi Schinagl (Transkription): "Bauern= Knötlein / auf andere Art.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 10, Nr. 103,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=bauern-knoetlein-auf-andere-art (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Maximilian Schmidauer.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)