Originalrezept:
SChabet die Rüblein / legets in ein Wasser / daß sie schön weiß bleiben ; last in einer Pfannen ein frisches Schmaltz heiß werden / thut die Rüblein dazu hinein / und last sie wohl darinnen schwaissen : schüttelts dann in einen Hafen / giesst ein siedend Wasser / oder / wann mans gar gut will machen / Fleischbrüh / oder aber halb Wasser und halb Fleischbrüh daran / mischet ein geriebenes rocken Brod darunter / pfefferts wohl / und lassets also mit einander sieden / daß es ein dicklichtes Brühlein bekome : Wann sie aber im Wasser zugesetzt werden / muß mans ein wenig saltzen ; auch kan man / so es beliebig / an statt deß Brods / ein Mehl daran brennen / aber von dem Brod werden sie doch besser : Wann sie nun fertig / pflegt mans über ein Fleisch / oder aber besonders eine Schüssel anzurichten.
Kategorisierung:
Gemüse & Eier:Hauptzutaten: Bayrische Rüben, Pfeffer, Roggenbrot (gerieben), Salz, Schmalz, Wasser
Transkription:
Maximilian Schmidauer
Zitierempfehlung:
Maximilian Schmidauer (Transkription): "Bäyrische = oder Pfetter = Rüblein zu kochen.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 10, Nr. 188,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=baeyrische-oder-pfetter-rueblein-zu-kochen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Maximilian Schmidauer.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)