Ein gesaltzen Fleisch zu kochen.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 09, Nr. 085

Originalrezept:

NEhmet ein Rieb = Buch = Zwerg = oder Brostkern = Stuck / Rindfleisch von neun oder zehen Pfunden / welches hiezo am besten dienet , saltzt selbiges wohl ein / und last es drey Wochen lang im Saltz / mit einem Bretlein bedeckt / und einem Gescht beschwehret ligen ; doch muß man immerzu fleissig darnach sehen / und dasselbige mit seiner eigenen Brüh / so es bereits gesetztet / übergiessen , solte aber derselbigen zu wenig daran seyn / kan man etwas frisch = angemachtes Saltzwasser dazu schütten : Die dinneste Stücke werden am füglichsten zu erst vespeiset / wohl gewässert / gewaschen / und wie ein ander gemeines Rindfleisch zugesetzet / und gesotten : Alsdann in eine Schüssel gelegt / frisches petersilien = Kraut darauf gestreuet / und in einem kleinern Schüsselein ein Kreen oder Meerrettig / mit Mandln / oder auch ein Senff und Mostart dazu aufgesetzet : So etwas davon übrig bleibt / kan man es nachgehends nur also kalt ebenfalls mit Mostart essen und geniessen.

Transkription:

Maximilian Schmidauer

Zitierempfehlung:
Maximilian Schmidauer (Transkription): "Ein gesaltzen Fleisch zu kochen.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 09, Nr. 085,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-gesaltzen-fleisch-zu-kochen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Maximilian Schmidauer.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)