[Muß von einer Hammelslungen.]

Aus: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 01, Teil 05, Nr. 07

Originalrezept:

Wann die Lungen gesotten ist an die statt / so seuber sie auß / mit der Gorgel / hack sie klein / vnd wenn sie klein gehackt ist / so rößt sie in einem Kessel vnd Butter / nim(m) das weiß vnd gelb von Eyern / vnnd klopffs wol durcheinander / laß es durch ein Härin Tuch lauffen / so verleuret sich (daß) weiß vnter dem gelb / vnd hack grüne Kräuter / rür es vnter die Lungen / nim(m) darvnter Pfeffer vnd Saffran / Wilt du es nicht gelb machen / so laß es weiß / vnd schaw / daß du es nicht versaltzest / rür Eyer darein / wenn du es schier wirst anrichten. Du magst es saur machen oder nicht / Denn ein Hammelslung ist besser zu essen mit Essig / als one denselben / Du kanst auch ein wenig Zwibeln darvnter hacken / so ist desto wolgeschmackter. Vnnd die Speiß nennet man ein Muß von einer Hammelslungen.

Transkription:

Sepp Meister, Steffi Schinagl

Zitierempfehlung:
Sepp Meister, Steffi Schinagl (Transkription): "[Muß von einer Hammelslungen.]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 01, Teil 05, Nr. 07,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=muss-von-einer-hammelslungen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Maximilian Schmidauer.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)