Aepffel=Koch / im Reinlein zu kochen.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 3 Nr. 041

Originalrezept:

Nimm sechs oder acht Aepffel / brat sie gantz weich / treibs durch ein Haar=Sieblein / thus in ein Schüssel / treibs wol und glat ab / rühr zwey oder drey Eyer darunter / und ein oder zwey Eyerdotter / nach Proportion der Aepffel / auch ein oder zwey Löffelvoll Wein / oder Milchram / und einen Löffelvoll klare Semmel=Brosen / rührs ein gute halbe Stund / zuckere es / daß süß genug wird / und man kan auch gantz klein=geschnittne Lemoni=Schelffen darunter mischen / laß einen frischen Butter in einem Reinlein zergehen / schütte das abgerührte Aepffel=Koch darein / gib oben und unten Glut / daß schön braun wird / und recht ausgebachen / beym Anrichten wirds zuckert.

Transkription:

Christine Überei

Zitierempfehlung:
Christine Überei (Transkription): "Aepffel=Koch / im Reinlein zu kochen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 3 Nr. 041,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=aepffelkoch-im-reinlein-zu-kochen (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Christine Überei.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)