Ain Marillen Khoch zu machen / so siesß. /

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 002

Originalrezept:

Nimb frische Marillen, schelß sauber, Nimb / ain halbs Pfunt Marillen, vnd ain halb zugger, / vnd thues in ain Pöckh oder schißl, laß sieden, / d(a)s sie gar waich werden, wan sie waich genueg / sein, so treibs durch ain Sibl, Nimb .8. ayr= / =Clar in ain hefferl, rhier es ab biß fämben / thuet, Nimb zugger darzue ain wennig, mueß / ain ganze stunt sieden, die ayr Clar mueß al= / =le weill geriert werden, faß es auf ain Schißl, / vnd Khoch es gar Khiell ab. // (2v)

Anmerkung:

Das zweite Rezept in der Handschrift ist bereits eines von 39 Gerichten aus der Kategorie Fruchtdessert bzw. Kompott. Unter Koch versteht man Breispeisen. In Auflaufform werden sie auch häufig als Milch- oder Schüsselkoch bezeichnet. Als dritte Form kennt man auch noch Torten- bzw. Tartevarianten. Letztere Version wird meist mit dem Zusatz „aufgelaufen“ versehen.

Ein weiteres Marillenkoch-Rezept ist in dieser Handschrift unter Nr. 97 zu finden.

Übersetzung:

Süßes Marillenkoch

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Ain Marillen Khoch zu machen / so siesß. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 002,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ain-marillen-khoch-zu-machen-so-siesss (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.