Originalrezept:
NImm gesottne Krebs / löse dieselbig aus / und mache aus / und mache aus denen Schaalen ein kleines Schöttlein / wie auch ein rothe Brühe / röste ein wenig Semmel= Bröselein im Butter / rühre das Schöttlein mit ein wenig Muscatnuß, darein / und verfertige daraus eine Füll / wie zu denen Reföllen / welche du hernach kanst sieden / oder bachen / und um den Ranfft der Schüssel legen / giesse die Suppe über gebähtes Brod / und richt die Schweifflein darauf / so ists fertig.
Willst du es kräfftiger haben / so treibe die rothe Brühe mit gestossenen Mandeln und süssen Milchram durch ein Tuch.
[Anm.: Die Rezeptnummer im Original lautet 45 – ein Zahlensturz beim Drucksatz]
Übersetzung:
Krebssuppe
Transkription:
Simon Edlmayr, Martina Rauchenzauner
Zitierempfehlung:
Simon Edlmayr, Martina Rauchenzauner (Transkription): "Anderst von Krebs", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch I-2 Kap. 3 Nr. 054,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=anderst-von-krebs (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)