Originalrezept:
Mann Nimbt auf ein pfundt* Mehl ein lt*: / gefätten* Zuckher, vnd guette .4. Loth* an= / neiß* vnd .4. ganze ayr*, vnd .4. ayr / Tötter, die Ayr* missen schönn frisch: / vnd nicht gar gross sein, Dan wan / der taig* woll föst würdt, werden sye / Desto schenner. vnd rinner rünen nicht / auseinander, als dan Kigerl* Darauß / Gemacht ein bladt* mit schmalz* ein / Wenig geschmirbt* vnd die Kigerl Dar= / auf gericht vnd schönn gelb in einem / Rohr gebachen, im anmachen mus / mans nur mit mehl besträhen* /
NB. Mann mag auch solche Lemony* / Leckherl* machen, aber an statt / des anneis* nimbt man Clein ge= / schnittene Lemoni* schöllen* nach gedunkhen* // (Z-U II ve 22) Ehe Mans aber bacht* mus mans wan / sye in die Mödl* gedruckht vnd auß / gemacht sein, vorhero in der höche* / Wohl sperr* Lassen werden, sye Lauffen* / Desto schenner auf. /
Übersetzung:
Anisbusserl
Transkription:
Barbara Morino
Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Anneis Busserl zu machen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Torten Nr. 74,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=anneis-busserl-zu-machen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.