Originalrezept:
Erstlichen können die Tauben / Knödlein und Strützlen / gantz auf erst=obbeschriebne Weiß zugerichtet werden / den Bori aber schneide nach deinem Gefallen / und nachdem er gebutzt / auch vornen abgestutzt ist / werden die Wurtzeln Fingerlang gelassen / die mittere Theil aber etwas kleiner und Bröcklein=weiß geschnitten / alsdann thue dieselben beyderseits ein wenig überbrühen / oder auch gleich also jedes besonder / sammt einem gantzen mit Näglein besteckten Zwibel / frischen Butter / Pfeffer und Muscatnuß oder Blühe in ein Rein legen / eine gute fette Fleischbrühe daran giessen und aufsetzen; Hernach thue die Schüssel mit gebähtem Brod auf eine Glut / lege ingleichen die Tauben auf die Mitt / aus der Brühe aber mache an den Bori ein Dotter=Brühe / richte alsdann den klein=geschnittnen Bori sammt der Brühe um die Tauben herum / die Knödlein auch darauf / und die grosse Stuck Bori, sammt den Strützlen wechsel=weiß um den Ranfft der Schüssel / trags alsdann schön warm auf.
Kategorisierung:
Suppen:Hauptzutaten: Brot (gebäht), Butter, Dotter (Eigelb), Fleischbrühe, Knödel, Lauch, Muskatnuss, Nelken, Pfeffer, Strauben, Taube, Zwiebel
Transkription:
Christine Überei
Zitierempfehlung:
Christine Überei (Transkription): "Auf eine andere Art mit Bori.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch I-1 Kap. 5 Nr. 110,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=auf-eine-andere-art-mit-bori (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Christine Überei.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)