Bibernellenwürtzeln einzumachen

Aus: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 01, S. 27
Diätetische Verwendung: , , , ,

Originalrezept:

Nimb der besten feistesten vnnd geschlachsten Würtzeln / die du gehaben magst / schneid sie in stück= lin also groß / oder so lang du sie haben wilt spalte sie von einander / leg sie denn in frisch wasser zu beytzen / oder magst sie auch wol ein wenig sieden lassen / biß sie gar lind vnd mürb werden / in aller weiß vnd gestalt / wie von dem Calmus gesaget ist / wen sie mild gnug sind / so trückne sie wol vnnd mach denn ein Syrop mit Honig oder Zucker drüber / laß es miteinander sieden / so lang daß der Syrop ein recht dick empfahe / wie es denn obgemelt klerlich angezeigt ist. Diese ein= gemachte oder eingebeytzte bibinellenwurtzel mag ge= nützet oder gebraucht werden wider alle Pestilentzische Lüfft / reinigt die Blaß vnnd Nieren / zermalet den stein / vnnd ist gut / wer ein vndäwigen schleumigen Magen hat.

Übersetzung:

Eingelegte Pimpernellwurzeln

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Bibernellenwürtzeln einzumachen", in: Kunst und Wunderbüchlein (1631), Kapitel 01, S. 27,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=bibernellenwuertzeln-einzumachen (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.