[Blanc‐manger oder Mandel‐Sulze.] Als Damenbrett.

Aus: Die süddeutsche Küche (1858), S.277/2c

Originalrezept:

Von weißer Mandelsulze gießt man einen Model voll, läßt sie sulzen, stürzt sie und schneidet davon viereckige Stücke, die man so in einen glatten Model stellt, daß es gestürzt wie ein Damenbrett aussieht, wenn man die Zwischenräume mit braun gefärbter Sulze ausgegossen hat. Dies darf aber nicht in einem Guß geschehen, damit die Stücke nicht verschoben werden.
Statt weiß kann man die Sulze gelblich machen. Ist die Sulze groß genug, so kann man sie nach dem Stürzen zu einem Vierecke schneiden.
Auf diese Art kann man auch beliebige Formen von einer Farbe ausstechen und in den mit Mandelöl ausgeschmierten Model einlegen und mit anderer Farbe voll gießen.

Anmerkung:

Das hier genannte Damenbrett spielt auf das Spiel „Dame“ ab, bei dem ein meist weiß braun kariertes Brett verwendet wird. Heute ist diese Zierform eher Schachbrettmuster bekannt.

Transkription:

Julian Bernauer

Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "[Blanc‐manger oder Mandel‐Sulze.] Als Damenbrett.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.277/2c,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=blanc%e2%80%90manger-oder-mandel%e2%80%90sulze-als-damenbrett (08.09.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)