Originalrezept:
Dazu muß man vorher Eierschalen sammeln, denen man nur ein kleines Kapperl mit einem Messer abgeklopft hat, worauf man sie auswäscht und trocknen läßt.
Wenn man die Mandelsulze einfüllen will, streicht man die Eischalen mittelst einer Feder mit Mandelöl aus, stellt sie in Eis fest, und gießt sie voll an. Kurz vor dem Serviren schneidet man mit einer kleinen scharfen Scheere die Schalen auf einer Seite auf, schält das gesulzte Ei heraus und gibt diese in Körbchen oder Vogelnest von Mandelgrillage oder gesponnenem Zucker.
Man kann sie auch von roth gefärbter Sulze als Oster‐Eier machen.
Den Zucker bis zum Bruch gekocht, spinnt man um einen mit Mandelöl bestrichenen Kuppelmodel. Wenn er recht dicht umsponnen ist, macht man noch besonders eine Hand voll Fäden, gibt sie in das Nest und die Eier darauf.
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Eierschale, Eis, Mandelöl, Mandelsulz, Mandelsulz (rot gefärbt), Zuckerfäden
Transkription:
Julian Bernauer
Zitierempfehlung:
Julian Bernauer (Transkription): "[Blanc‐manger oder Mandel‐Sulze.] Eier in Körbchen oder Vogelnest.", in: Die süddeutsche Küche (1858), S.277/2d,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=blanc%e2%80%90manger-oder-mandel%e2%80%90sulze-eier-in-koerbchen-oder-vogelnest (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Julian Bernauer.
In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)