Originalrezept:
ZU einen Pfund Quitten / nehmet ein viertel= Pfund ausgepressten Quitten= Safft / schneidet die Quitten zu Schnittlein ; giesset ein Theil deß Saffts daran / lasset beedes mit einander sieden / biß die Quitten wohl weich werden / zerrühret sie wohl / giesset den übrigen Safft folgends daran / zuckerts / biß es wohl süß ist ; wanns nun ein wenig dick wird / schüttet sechs Loth würfflicht= geschnittenen Citronat / und sechs Loth Pomerantzen= Schelffen daren / rührets unter einander und giessets / wanns gestehet / in die Schachteln. *
* Diese Latwerge kan man auch ohne Citronae= und Pomerantzen= Schelffen machen / auch iest es gar genug wann man zu einem Pfund Quitten= Schnitten / drey Viertel= Pfund Zucker rechniet / jedoch ohne den auspressten Safft / als welcher / ohngefehr so viel man vermeinet nöthig zu seyn / daran gegossen wird ; wann dann die Latwerge zuletzt im rühren nicht mehr spritzet / ist sie gut / und fertig.
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Orangenschalen, Quitten, Quittensaft, Zitronat (geschnitten), Zucker
Transkription:
Maximilian Schmidauer
Zitierempfehlung:
Maximilian Schmidauer (Transkription): "Brockichte Latwerge.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 17, Nr. 126,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=brockichte-latwerge (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Maximilian Schmidauer.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)