Butter= Wandel.

Aus: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 073

Originalrezept:

Erstlich nimm 1. Pfund frischen oder gesalzenen Butter, lasse solchen zergehen, nimm ein Pfund Mund= Mehl, 18. Eyer= Dotter, 6. Löffel= voll Gerben, 1. Seitel loblete Milch*), rühre es unter einander ab, mache mit diesen den Taig an, gesalzen, und ein wenig Weinbeerl, wann es beliebet, bestreiche die Wandel, halben Theil angefüllt, in einem warmen Ort gehen lassen, und gebacken. Man kann auch Kugelhopfen von diesem Taig machen.

Anmerkung:

*)  lauwarme Milch, denn für einen Germteig darf die Milch nicht zu heiß sein, sonst werden die Hefepilze zu früh abgetötet.  Wenn die Milch hingegen zu kalt ist, dauert es sehr lange, bis sich die Hefepilze vermehren und der Teig aufgeht.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Butter= Wandel.", in: Bewehrtes Koch-Buch (1759), N. 073,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=butter-wandel (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: ATCZ kulinarisch (2022)