Citronen= Kraut einzumachen.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 15, Nr. 005

Originalrezept:

MAn schneide die Citronen nach der Länge / zu gar dünnen Blättlein / und sodann überzwerch annoch ferner wie ein Kraut / je kleiner / je schöner ; lege sie in ein frisches Wasser / und laß so lang darinnen liegen / biß sie durchsichtig werden / giesse aber immerzu ein andres frisches Wasser daran / schütte sie nachmal auf ein über eine Raiter / oder Sieb gebreitetes Tuch / damit sie verseihen / und legs dann in ein reines erdenes Geschirr : Indessen läutert den Zucker / wie im vorigen gedacht ; giesset ihn / wann er erkaltet / darüber / verwahret das Geschirr wol / und setzets an einen kalten Ort : sehet zu / ob nicht nach etlichen Tagen die Brühe wässericht werden wolle / und seihet sie / wann deme so ist / alsobald ab ; übersiedets vom neuen / wie im vorigen bereits offt gedacht / und dieses so offt / biß der Zucker in seiner rechten Dicken verblebet: es muß aber die Brühe völlig über dieses Citronen= Kraut gehen / dann sonsten pflegt es sich nicht lang zu halten.

Übersetzung:

Eingelegtes Zitronenkraut

Kategorisierung:

:

Hauptzutaten: , ,

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Citronen= Kraut einzumachen.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 15, Nr. 005,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=citronen-kraut-einzumachen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)