Originalrezept:
NImm auf ein mittere Schüssel / drey Löffelvoll gute / etwas trucken in Zucker eingemachte und klein= gehackt= oder gar gestoßne Pomerantzen= Schelffen / oder von drey frischen Pomerantzen die Schelffen / oder mehr / darnach du viel machen wilst / und schneide das Weisse darvon / und thue es drey Tag in frischem Wasser wässern / daß das häutige darvonkommt / wässere es alle Tag frisch ab / und sieds nochmals in dick geläutertem Zucker / daß darvon wol durchzogen werden / stoß ein halb Pfund abgezogne Mandeln gantz klein / und rühre ein halb Pfund Butter lang und stet / biß es steigt / hernach mische die gestoßne Mandeln sammt dein Pomerantzen= Schelffen darunter / schlage die Eyer nach und nach darein / als ein gantzes / hernach einen Dotter / und dieses so lang mit stetem Rühren auf eine Seiten / biß es zu einem Koch die rechte Dicken bekommt / und wann du aufhörest zu rühren / so mische den gestoßnen Zucker darunter / beschmier die Schüssel mit Butter / und mache einen Reiff fest darauf / schütte das Muß darein / bachs im Ofen / oder in der Dorten= Pfann / oder mit doppelter Glut.
NB. Dieses Muß kan so wol von gelben Citroni= oder Lemoni= Schaalen also gemacht werden.
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Butter, Dotter (Eigelb), Eier, Mandeln, Orangenschalen, Zucker
Transkription:
Melanie Thapa
Zitierempfehlung:
Melanie Thapa (Transkription): "Citroni= Koch / so das Aufgeloffne.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 4 Nr. 028,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=citroni-koch-so-das-aufgeloffne (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)