Cittroni Khoch zumachen. /

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 006

Originalrezept:

Nimb anderthalb vierling Mandl, ziech sie auß, / stosß in ainen Mörser biß sie halben taill khlain / sein, darnach nimb .2. zitronnen, trukh den Safft / darauß in die Mandl, vnd stoß biß sie gar klain sein, / Nimb den Citroni, schneid in zu .4. stukhen, siets / in ain Neüen Höffen .8. mall, vnd gieß allemall / ain frisch wasser darauf. wan du es .8. mall ge= / =soten hast, so nimb den Citroni vnd trukh d(a)s / wasser woll auß, hakh es auf ain Pretl gar / klain, Nimb alß dan die Mandl vnd zitronnen in / ain schißl, zuggers, biß du mainst d(a)s genueg ist, / Nimb die ayr, vnd den budter, wie oben stehet, vnd / bache es auch wie oben gemelt ist worden. /

Anmerkung:

Zitronen und andere Zitrusfrüchte sind relativ neu eingeführte Produkte in der barocken Küche. Eine der Hauptimportregionen für den Salzburger Raum ist der Gardasee. Häufig ist in den Rezepten daher auch die Rede von Gardasee Limoni, wenn Zitronen gemeint sind. Die Unterscheidung der unterschiedlichen Zitrusarten ist oftmals schwierig.

Es wird auf die Zubereitungsbeschreibung in Rezept Nr. 5 verwiesen – dort wird allerdings keine Butter verarbeitet.

Übersetzung:

Zitronenkoch

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Cittroni Khoch zumachen. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 006,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=cittroni-khoch-zumachen (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.