Originalrezept:
Nimm auf zwölff kleine Pastetlein Krebsen / schneid die Scheerlein und Füßlein ab / übersied die Krebsen / und löse sie aus / nimm die Schweifflein / Scheerlein und Füßlein / stoß sie gar klein in einem Merser / gieß gute Milch daran / treibs durch ein Sieblein / schlag fünff oder sechs Eyer darein / sprittles wol ab / nimm ein Theil dergleichen durchgetriebene Milch / weiche gescheelte Semmel darein / drucks wiederum aus / und laß die andere Milch auf der Glut zusamen geben / zu einem Dopffen / seihs durch ein Sieblein / gar trucken ab / (nimm die ausgelösete Krebsen / und klaub die Schweifflein aus / daß man hernach in die Pastetlen füllet/ ) die übrigen Krebsen hacke / auch die eingeweichte / und vorhero wiederum ausgedruckte Semmel darunter / dann Marck und Faisten; ist es aber Fasttag / so gieß zerlassnen rothen Butter darein / nim das Gehackte / und den Dopffen darunter auf ein Schüssel / rührs wol durcheinander / gewürtz / und schlag ein Ey daran / saltz ein wenig / und fülls in die Mödel / und in die Mitten die Krebs= Schweifflein hinein / fülls mit Taig gar zu / doch nicht zu Voll / und bachs / also ist recht.
Kategorisierung:
Pasteten & Würste:Hauptzutaten: Butter, Eier, Fett, Gewürze, Knochenmark, Krebse, Milch, Salz, Semmelschmollen, Teig
Transkription:
Melanie Thapa
Zitierempfehlung:
Melanie Thapa (Transkription): "Das Krebs= Koch / oder von dergleichen Taig Pastetlen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-2 Kap. 4 Nr. 006,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=das-krebs-koch-oder-von-dergleichen-taig-pastetlen (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)