Daß kein Wein brech.

Aus: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 20, Teil 1, Nr. 43

Originalrezept:

Nim Hopffenblumen / oder Beyfußsamen / oder Fenum grecum (das findt man in den Apotecken) vnd thu es in das Faß / so er gieret / so bricht dir kein Wein / vnnd wenn er vergieret / so thu das wider herauß / daß der Wein nicht darnach schmäckendt werdt.

Item / thu Wacholderwurtzel darein / dieweil er gieret / oder gebeutelt Mehl / wer der Wein jetzundt gebrochen / es brecht jn wider zu seiner Farb.

Item / wenn es anfäht zu Dondern / so mach ein Ballen auß truckenem Mehl / vnd leg ein schönes Tüchlein auff den Spundt / vnnd den Deck darauff / vnd truck es in den Spundt / so verändert sich der Wein nicht.

Wiltu Wein behalten / daß er nicht brech / dieweil man darauß trinckt / so brenn Rebholtz zu Aschen / vnd thu sie in ein lang Säcklein / das von der Spunten geht biß auff den Grundt / so bricht der Wein nicht / dieweil ein Maß Weins in dem Faß ist.

Item / henck Nesselkraut oder Wurtzel darein / vnd schlag die Spundt zu / so bricht der Wein nicht.

Transkription:

Maximilian Schmidauer

Zitierempfehlung:
Maximilian Schmidauer (Transkription): "Daß kein Wein brech.", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 20, Teil 1, Nr. 43,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=dass-kein-wein-brech (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Maximilian Schmidauer.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)