Originalrezept:
Nimb .12. frische Ayr* rirs* in ein / Neuen häfen* ein halbe stundt / hernach Nimb ein lt* schenen Ge= / fäden* Zuckher schidt* Ihm in das / Hafen* riehr* ihn bis er dick* wirdt / hernach sähe* ein schenes Mell* darein / das du ihm Kanst Ausmachen*, / streiche ihm auf ein saubers bredt* / heraus nimb ein halb Pfundt* / abgezogne* Mandl Misch schen vnder / den Taig* hinein mach lange vnd / braide strizl* daraus lögs auf / ein Pladl* bachs* in einen röhrl* / oder Dorthen Pfann* schen Gelflet* / hernach schneide smösser ruckh dickh* / schnizl* daraus löge es widerumb // (re 70) auf das Plädl* vnnd Pachts* schen / Gelflet* also seindt sye Recht. /
[Anm.: „rirs in ein Neuen häfen ein halbe stundt …“ – dies ist die erste präzise Zeitangabe dieser Rezeptsammlung; „schneide smösser ruckh dickh …“ – schneide es so dick wie einen Messerrücken]
Übersetzung:
Zwiback
Transkription:
Barbara Morino
Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Daß Zwibacht Zumachen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 146,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=dass-zwibacht-zumachen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.