Den aufgeloffenen zugger Dra= / =gant zumachen. /

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 073

Originalrezept:

Nembt den schönesten zugger, last in woll stossen, / d(a)s er klain werde wie ain Meell, Nembt darnach / den Gumy tragant, der zuuor .24. stunt in / Roßenwasser gewaikht ist, Nimbt daruon als / vill Ihr wölt, riert den tragant woll vmb / mit einen Stempfl, thuet alß dan gestoßnen / zugger darein, biß ain taig darauß wierdt, / vnd Ir es in Modl trukhen khinndt, wan Ir ains / oder .6. getrukht, so thuets auf ain Papier, d(a)s / mit Craftmeell besprengt ist, vnd thuets in / ein Turten pfan, da feüer vndten vnd oben / ist, vnd mueß gar ein wennig sein, oben etwas / mehr, laß es also bis es aufgelossen ist, dar= / =nach nembts vnd Könts vergulten lasßen. /

Anmerkung:

Im Gegensatz zum ersten Rezept in dieser Kochbuchhandschrift, ist diese Zuckerwerkvariante etwas ausführlicher beschrieben. Ein Festkleben der Masse während des Trockenvorgangs wird etwa durch das Bestreuen des Papiers mit Stärke („Craftmeell“) verhindert.

Dass es sich beim Zuckerwerk oftmals um Schaustücke handelt, wird hier durch den Verweis auf das Vergolden am Ende des Rezepts verdeutlicht.

Übersetzung:

Zuckertragant (Zuckerwerk)

Kategorisierung:

:

Hauptzutaten: , , , ,

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Den aufgeloffenen zugger Dra= / =gant zumachen. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 073,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=den-aufgelossenen-zugger-dragant-zumachen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.