Originalrezept:
MAn nimmt zimlich zeitige Pfersich / und scheelts sauber / schneids in der Mitte voneinander / nimm den Kern heraus / wo der Kern ligt / da sind gemeiniglich Aederlein / die muß man mit einem Messer sauber heraus schaben / auf ein Pfund gescheelte Pfersich nimt man anderthalb Pfund Zucker der schön ist / gib ein und einhalb Mäßlein Wasser daran / setze es auf das Feuer / nimm ein Eyer=Klar / und läutere den Zucker darmit / und den Faum nimm schön ab / daß der Klar schön herauskommt / alsdann seih den Zucker durch ein Tuch / und setz wieder über das Feuer / welches von Kohlen seyn soll / laß wiederum sieden / nimm alsdann die abgelöschten Pfersich und thue sie in Zucker / laß aufsieden / und thue es schön abfäumen / und wann der Safft vom Löffel fallt / und die Pfersich schön weich seynd / so seynd sie recht / darnach nimmt man saubere Gläser und trücknet sie / schütte ein wenig Safft darein / setz auf ein sauberes Becklein ein Sieb / und thue die Pfersich darauf / daß der Safft davon laufft / alsdann richt man die Pfersich in das Glas / und setzt das Becken auf ein kleines Glütlein / daß der Safft gestehet / und schütt den Safft darüber / so seynd sie fertig / die Marillen mach auch also / so seyn sie recht.
Transkription:
Erika Hurer
Zitierempfehlung:
Erika Hurer (Transkription): "Die Pfersich und Marillen halb einzumachen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch II-2 Kap. 4 Nr. 068,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=die-pfersich-und-marillen-halb-einzumachen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)