Die Prandt Khiechel Zu machen

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 341

Originalrezept:

Mache nur Gleich Aus Den sprizt strauben / taig* mit einen Khleinen Löffel ein / schmalz* als wie khleine Khnödel, / ein schlagt, der taig* mues aber ein / wenig linder* als Zu den strauben* / her Zue machen, khanst auch woll Auss / Dissen taig, wan er widerumb linder / Gemacht werden Golthöndl* darauss / machen, muest aber von einen / Daller* in der lenge eines Fingers in / das schmalz mit einen Mösser ein / schlagen, Pachs* Fein langsamb, vnd / wans schön Gelflet* vnnd Aus= / Gebrochen* seindt thue mit einen / weiten seich löfl* heraus, Richts / auf ein schisßl* Zuckhers sie seindt / Guett. // (ve 169)

 

[Anm.: Ein kleiner Löffel wird in Schmalz getaucht und es werden kleine Knödel geformt, die sich dadurch leichter formen lassen und vom Löffel lösen. Aus-Gebrochen bedeutet vermutlich „aufgegangen, oder ausgebacken“. Das Rezept wurde wahrscheinlich diktiert, die Schreibweise kam somit vermutlich als Hörfehler zustande.]

Übersetzung:

Brandtteigkuchen

Kategorisierung:

:

Hauptzutaten: , ,

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Die Prandt Khiechel Zu machen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 341,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=die-prandt-khiechel-zu-machen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.