Die Schnee Millich zumachen. /

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 083

Originalrezept:

Nimb ain hant voll Mandl, od(er) ½. lb. mandl, / stosß Sie gar klein, begieß sie mit ainer milich, / vnd gieß darauf ain guet Siessen Rämb, ain / ayr Clar, wiedl es woll ab, vndtereinand(er), schlags / durch ein Seich Pfannen, gieß es in ain höfen, d(a)s / 2/4. hölt, sez es in ain Kaltes wasser, gieß noch / darzue ½. guete millich, zuggers, vnd nimbs / vmb .2. d. Semel, schelß ab, schneit Sie schön / gewürflet, d(a)s die Semel ganz bleibt, legß / auf ain schißl, vnd nimb ain grossn wiedl, // (38r) .vnd wiedl es, d(a)s gar ainen dünen fämb gibt, / od(er) hat, darnach den fämb auf die Semel, / mit ainen Plöchenen fämblöffel schön hoch, / d(a)s sie her sicht, alß wie ain wolkhen. /

Anmerkung:

Dieses Gericht wird auch Schneemus oder Crême battue genannt und die kleinen Semmelstücke, auf die die aufgeschlagene Creme gelegt wird, dienen dazu die Feuchtigkeit aufzusaugen und so den Schaum länger bestehen zu lassen.

Übersetzung:

Schneemilch

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Die Schnee Millich zumachen. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 083,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=die-schnee-millich-zumachen (21.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.