Originalrezept:
Richte* sye an Spiß zum prathen* wie sonsten / begiesß* mit butter*, vnd besträs* erstlich mit Salz, / vnd halb zugger*, Löge* sembl* schniten*, darundter, / Begieß* ihm mit siesen* Rämb*, vnd frischen Putter*, / wans schier gebratten*, so besträhs* noch ein Mahl mit / Salz, vnd zugger*, richte* die schnepfen* auf die Semmbl* / an, weill sie noch Faimben*, /
[Anm.: Die ersten beiden Zeilen des Rezeptes weisen eine von der üblichen Handschrift geringfügig abweichende Form auf. „weill sie noch Faimben“: bedeutet ‚während sie noch schäumen‘. „wans schier gebratten“: bedeutet ‚wenn sie beinahe gebraten sind‘.]
Übersetzung:
Schnepfen auf französische Art
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Butter, Rahm (Sahne, Obers), Salz, Schnepfe, Semmeln, Zucker
Transkription:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer
Zitierempfehlung:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer (Transkription): "Die Schnepfen auf Französchische Manier zu Prathen", in: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 089,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=die-schnepfen-auf-franzoeschische-manier-zu-prathen (24.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.