Originalrezept:
Diese nimmt man lebendiger in die Händ / die Brust wird hinein getruckt beyderseits mit denen Fingern bey dem Hertzen / etwas starck zusammen / und wirff sie zugleich auf den Rucken starck auf den Boden / so geben sie gleich den Geist auf / und bleibt das Geblüht bey dem Hertzen / dann mag man sie mit warmen Wasser / oder trucken rupffen / aber ehe man sie ausnimmt / sollen sie kalt seyn / und mit dem Ausnehmen sauber umgehend / damit man sie nicht auswaschen därffe / dann man hat bey dem Ausnehmen ein saubers Tuch bey Handen / daß / wann ein Darm bricht / wird dasselbig Ort mit dem Tuch gereiniget; im übrigen mach es / und verfahre darmit / wie mit dem Feder=Wilpret / sie werden köstlich schön und gut. Hier kann auch ein gutes fettes Brat=Würst=Gehäck von Kalb= oder Schweinen=Fleisch gemacht / und beygelegt werden.
Übersetzung:
Taubenpastete
Transkription:
Marlene Ernst
Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Die Tauben betreffend.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch II-1 Kap. 2 Nr. 010,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=die-tauben-betreffend (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)