Originalrezept:
THue die Stengel von denen Weichseln / und wann sie ausgeklaubt seyn / so wäge sie / hast du 1. Pf. Weichseln / so nimm auch 1. Pf. Zucker / läutere ihn mit Wasser / soviel auf 1. Pf. gehört / man darff nicht gar ein Mäßlein nehmen/ thue alsdann die Weichseln in den Zucker / und laß nur langsam sieden / fäum sie schön ab / nach Geduncken / sie fallen wohl zusammen / aber sie gehen im Zucker schön wieder auf / wanns gesotten seyn / so hebs heraus / den Safft / wann er dünn ist / laß hübsch dicklecht einsieden / und richte die Weichseln in ein Glas / und gieß den Safft überkühlter daran / setz an ein kühles Ort / und laß stehen / wann etwann fäumen thäten / so übersiede den Zucker / und thue sie ein wenig beschwehren / so sind sie recht.
Transkription:
Brigitte Brandstötter
Zitierempfehlung:
Brigitte Brandstötter (Transkription): "Die Weichseln in Zucker einzumachen.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch II-2 Kap. 4 Nr. 081,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=die-weichseln-in-zucker-einzumachen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)