Originalrezept:
Habillez le, estant bien net, emplis- sez le d’orge, & le faites cuire dans vn pot auec vne pinte d’eau, en sorte qu’elle se reduise à chopine, ayant cuit iusques à ce que l’orge soit creuée, passez le tout par vne estamine, & le laissez refroidir; il faut l’vser froid, & la peut-on donner mesmes aux enfans de mammelle.
Anmerkung:
Das mit Gerste gefüllte Huhn wurde in Wasser gekocht, bis sich die Flüssigkeit auf die Hälfte reduziert hatte. Die Maße „pinte“ (Pinte) und „chopine“ (Schoppen, von „schöpfen“) existierten sowohl im französischen als auch im deutschen Sprachraum und betrugen je nach Region ca. einen Liter für die Pinte bzw. die Hälfte davon für den Schoppen.
Dieses „Hühnerwasser“ wurde abgeseiht und kalt an Kranke verabreicht; es war angeblich sogar für Säuglinge geeignet.
Übersetzung:
Hühnerwasser.
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Eau de poulet.", in: Le cuisinier françois (1651), S. 130, Kap. 09, [Nr. 7],
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eau-de-poulet (24.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.