Originalrezept:
Item / wiltu daß sich ein Wein nicht verkehr / nit brichig oder zeh werde / so lang man davon schenckt oder trincket / zu aller zeit / im Sommer oder Winter / so nim ein grob leinen Tuch vber den Spundt deß Faß / darinn der Wein ist / vnnd leg darein schöne gereden / linden / büchen oder eychen Asch / Du magst auch wol von frischen Tannenaschen nemmen / also dz der Aschen auff dem Faß zween oder drey Finger dick sey / vn stich durch die Aschen drey oder vier Löcher mit einer Spindel / biß auff deß Tuchs Spundt / vnnd leg auff die Aschen ein schönen grünen Wasen / dz magstu verneuwern in dreye / vier oder fünff tagen ein mal / vn merck / der Wein verkehrt sich nimermehr / weder an Farb / noch an dem geschmack / Auch magst du das Tuch vnnd die Aschen also lang vnverneuwert lassen / dieweil der Wasen grün ist.
Transkription:
Maximilian Schmidauer
Zitierempfehlung:
Maximilian Schmidauer (Transkription): "Ein andere Kunst zu dem.", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 20, Teil 1, Nr. 42,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-andere-kunst-zu-dem (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Maximilian Schmidauer.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)