Ein geselchten Huechen Zukhochen

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 083

Originalrezept:

Erstlich Nimb den Huechen, wan er / geselcht* ist, so Pratt* in Gar ein wenig, / das er nit sper* wierdt, hernach mach / Ihn Zu stickhl*, schitt ein wenig Arbes / brye* darein, Prenn* es mit ein wenig / Mell ein, das schen Gelflet* wierdt, / leg limony* schölln* daran, salz, / gilbs*, mit Musgatblie*, Näglstup* / Zimet* Pfeffer stup*, leg ein Prockher* / butter daran, Wanst den Huechen / selchen* wilst, so mache Zenterling* / daraus, als wie sonst ein Geselchtes* // (re 36) fleisch, heng es in den Rauchfang, vnd / mache mit lauter Gefäulten Holz / ein rauch, so seyn sye recht Ge= / selcht*. /

 

[Anm.: „mache mit lauter Gefäulten Holz ein rauch“ beschreibt den Zustand des Holzes das für das Räuchern benötigt wird. Bevorzugt verwendet werden harte Hölzer, vorzugsweise Buche. Das Holz sollte etwas angemodert und nicht ganz trocken sein, damit sich mäßiger und nicht zu heißer Rauch entwickeln kann.]

Übersetzung:

Geselchter Lachs

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Ein geselchten Huechen Zukhochen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 083,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-geselchten-huechen-zukhochen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.