Originalrezept:
Mach ein Gestossens von einem Kappaunen. Wenn der Kappaun gebraten ist / so schneidt die Brust davon herauß / hack sie klein / vnd thu sie in einen Mörsel / vnd stoß / Nim(m) auch Mandeln darvnter / oder Pinucade / oder Zirbelnüssen Kern / die findt man in der Apotecken zu kauffen. Nim(m) auch darvnter gebeht Schnitten von einem Weck / stoß sie auch darvnter / streich es mit einer Kappaunenbrüh / die lindt gesaltzen ist / durch / laß auffsieden / vnd gibs dem Krancken oder dem Gesunden / so ist es gut vnd wolgeschmack. Den Kappaunen aber / der gebraten ist / davon du die Brust hast genommen / kanstu eyndämpffen / oder in einem Pfeffer machen / so ist es auff beyde manier gut.
Anmerkung:
Pinucade wird bei Rumpolt als eine Art Marzipan aus Zirbelnüssen beschrieben; siehe dazu Kapitel 13, Nr. 76.
Kategorisierung:
Suppen:Hauptzutaten: Kapaunenbrühe, Kapaunenbrust, Mandeln, Salz, Weißbrot (gebäht)
Transkription:
Andrea Sobieszek
Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "[Ein Gestossens von einem Kappaunen.]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 03, Teil 20, Nr. 14,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-gestossens-von-einem-kappaunen (21.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)