Originalrezept:
Nimb ein Hafen, darein ein Achtering gehet, nimb ein schennes mehl / darein, schlag Ayr darzue, vnd das ybrige nimb lauttere plaue milch, / Salz es wie es recht ist, sprigls woll ab, daß gar glatt wirdt, vnd in / der dikhen wie ein dünes Koch, daß gleich uom löfl rinnth, Als dann / nimb ein schennes schmalz, in ein hafen, daß wohl So groß ist, das man / wohl ein Krebs Koch darein siedten Kundt, söz zum feür, lasß haiß / werdten, daß gleich anhöbt, zusiedten, vnd haiß genueg ist, So ninbs / Vom Feür, herdan, vnd söz, daß offen mit dem schmalz in ein saubere / Rein, oder schißl, gieß den angemachten taig Allgemach in daß haisße / schmalz, vnd riehrs mit einen Löfl Alleweill vmb, in höfen, So / wirdts fein gewürlet, Koch souill auf Einmahl in daß schmalz, daß / genueg ist, söz wider Zum feür, lasß fein gemach siedten, bis genurg / gsotten ist, Wams Genueg gsotten, ist, so schwimbt daß schmalz khoch / obenauf der hech, vnd nichts beim bodten, alß dann schöpfs mit / einen faimblöfl herauß in ein Sibl, daß das schmalz fein daruon / sinckhet. /
Übersetzung:
Verquirltes Schmalzkoch
Transkription:
Simone Kempinger
Zitierempfehlung:
Simone Kempinger (Transkription): "Ein Gewürlets Schmalzkhoch.", in: Ein Gar Guettes Kochbuech (1714), Nr. 005,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-gewuerlets-schmalzkhoch (25.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.