Originalrezept:
Siede* daß Wiltpräth* wan es gesothen*, wasch sauber / auß, ninb ein rein* gieß* ein suppen von den Wiltprath* / darein, gieß* auh Esig daran, Nimb in ain pfan* ein Stuckh* putter* laß ihm / zher gehen thue sembl* prosn* zwifl* praun Resten*, / schitts* in die Suppen, thue Imber* pfeffer lemany* / schöllen*, auch khlein gestosne* khranaböth* pierl* daran / thue daß Wiltpräth* darein laß sieden* vnd gibs, // (31v)
[Anm.: „ninb ein rein“: bedeutet ‚nimm einen Bräter/Kasserolle‘. Die Passage „gieß auh Esig daran“: wurde nachträglich eingefügt und bedeutet ‚gieße auch Essig hinzu‘.]
Übersetzung:
Sauce zu Wildbret
Kategorisierung:
Beilagen:Hauptzutaten: Butter, Essig, Ingwer, Pfeffer, Semmelbrösel, Wacholderbeeren, Wildbret, Zitronenschalen (Zesten), Zwiebel
Transkription:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer
Zitierempfehlung:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer (Transkription): "Ein guette Suppen yber ein Wiltprath", in: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 109,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-guette-suppen-yber-ein-wiltprath (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.