Ein Guettes Wellfisch Sippl Yber ein Zung Zumachen

Aus: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 373

Herkunftsbezeichnung(en): Wel(i)sch

Originalrezept:

Man solle ein schmalz* Nemben // (ve 188) vnnd Haiß machen, vnd ein wenig / Wein Daran Giessen*, auch einen / Guetten löffel voll Gestossnen* / Zuckher Darinen Resten* Auch Zwifel* / vnnd Dieren* Rossenmarin hernach / woll Gesodten* auch Geschnidtne / lemony* schöllen* Dar Zue thuen, / auch einen löffel Voll Wein schör = / lein Darzue Nemben, auch ein / wenig Zimet* vnnd Pfeffer stupp* / vnnd Wann es Zu saur ist so / Zuckhers noch mehr vnnd olso wider / siedten* lassen, alsdan, so gies / es yber ein Zung, Reh schlögl* oder / ein Anders gebradtnes* gibs also / ist sye Recht vnnd Guett. /

 

[Anm.: Unter Weinschörlein ist vermutlich eine Weinschorle, d. h. Wein und Soda- oder Mineralwasser je zur Hälfte vermischt, gemeint.]

Übersetzung:

Welsche Suppe zu Zunge

Transkription:

Barbara Morino

Zitierempfehlung:
Barbara Morino (Transkription): "Ein Guettes Wellfisch Sippl Yber ein Zung Zumachen", in: Das Kochbuch der Ursulinen (1716), Nr. 373,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-guettes-wellfisch-sippl-yber-ein-zung-zumachen (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.