Ein Kalb=Fleisch / auf eine andere Art / besonder zu zurichten.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 09, Nr. 124

Originalrezept:

NEhmet ein Stuck Kalbfleisch das mager ist / und lasset dasselbe zur Winters= Zeit wohl gefrühren / damit es sich desto besser schneiden lasse; schneidet dann / so dinn ihr könnt / Plätzlein davon / saltzet und würtzet es; machet hernach in einem Tiegel oder stollichten Hafen eine Lag Butter / dann eine Lag deß geschnittenen Fleisches / ferner wieder eine Lag Butter / und so fortan: giesset nach diesen ein wenig Essig darüber / und lassets auf einer Glut / oder in einem Bach= Oefelein / also mit einander bregeln oder sieden; und richtet es an. Wer will / kan auch an statt der Butter frisches Baum= Oel nehmen / und Citronen darein drucken. *

* So es beliebt / kan man auch ein wenig klein= zerschnittenen Rosmarin dazwischen streuen.

Transkription:

Lukas Fallwickl

Zitierempfehlung:
Lukas Fallwickl (Transkription): "Ein Kalb=Fleisch / auf eine andere Art / besonder zu zurichten.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 09, Nr. 124,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-kalbfleisch-auf-eine-andere-art-besonder-zu-zurichten (22.11.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)