Originalrezept:
WAnn der Karpff geschuppt / zerschnitten / und abgewaschen worden / saltze und würtze denselben mit Pfeffer / Cardamomen und Muscatenblüh / lege ihn dann in einen Topff oder Pasteten= Tiegel / daß die Köpffe zu unterst auf den Boden kommen / gieß Fleischbrüh / Wein / Essig und ein wenig Wasser daran ; thue klein= zerschnittenen Rosmarin / zusamt ein wenig im Schmaltz gebrenntes Mehl darein / decke den Topff oder Tiegel fleissig zu / laß es also dampffen / und würff zuletzt ein Stuck Butter dazu.*
* An statt des eingebrennten Mehls / kan man zuvor ein wenig weisses Brod in besagter Brüh aufsieden lassen / alsdann durchzwingen / über den Fisch richten / und also / wie gedacht / noch ferner dampffen lassen.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Butter, Essig, Fleischbrühe, Kardamom, Karpfen, Mehl, Muskatblüte, Pfeffer, Rosmarin, Salz, Schmalz, Wasser, Wein, Weißbrot
Transkription:
Juliane Wiemerslage
Zitierempfehlung:
Juliane Wiemerslage (Transkription): "Ein Karpff in einer Rosmarin= Brüh / auf andere Art.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 03, Nr. 098,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-karpff-in-einer-rosmarin-brueh-auf-andere-art (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Juliane Wiemerslage.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)