Originalrezept:
DEr Karpff muß geschuppt und in vier oder fünff Stücke zerschnitten werden / dann saltzt man ihn ein / und läst ihn eine halbe Stund darin ligen ; indessen nimmt man zwey oder drey Aepffel und Zwiebeln / schählt und hackt sie klein / röstets in Butter oder Schmaltz ; dann legt man den Fisch in eine Pfannen / zusamt den Zwiebeln und Aepffeln / giesst eine Erbsen= Brühe und guten Wein darüber / gilbt und zuckert sie / würtzets mit Ingber / Pfeffer und Muscatnuß : man schneidet auch von einer Semmel die braune Rinden alle hinweg / weichet hernach die Brosamen in ein kaltes Wasser / und hackt sie nochmal mit ein oder zwey Limonien gar klein / läst selbige mit dem Fisch ferner aufsieden / biß sich die Gräte davon lösen / und das Brühlein dicklicht wird.
Kategorisierung:
Fisch & Schalen- und Krustentiere:Hauptzutaten: Äpfel, Butter, Erbsenbrühe, Ingwer, Karpfen, Limonen, Muskatnuss, Pfeffer, Salz, Schmalz, Semmeln, Wasser, Wein, Zucker, Zwiebel
Transkription:
Juliane Wiemerslage
Zitierempfehlung:
Juliane Wiemerslage (Transkription): "Ein Karpff in einer Ungarischen Zwiebel= Brüh.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 03, Nr. 103,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-karpff-in-einer-ungarischen-zwiebel-brueh (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Juliane Wiemerslage.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)