Originalrezept:
Nim(m) das Kröß / vnd setz es in einem Wasser zu / vnd laß es zimlich auffsieden / kül es darnach auß / vn(n) reib es mit einem Saltz / vnd klaub die Drüß herauß / vnd wasch es auß vier oder fünff kalten oder warmen Wassern auß / nim(m) darnach ein gute Rindtfleischbrüh / vnd hack grüne Pettersilgen darein / vn(n) brenn ein wenig Mehl darein / auch gantzen Pfeffer / vnnd wanns schier gesotten ist / so nim(m) frische vnzerlassenen Butter / so wirt es weiß / du kanst es auch wol gelb machen oder saur. Wiltu es aber weiß haben mit Eyern / so nim(m) den Dotter / vnd ein wenig Essig darvnter / vnd streichs durch ein Härin Tuch / vnnd nim(m) ein gute Rindtfleischbrüh darzu / auch vngeschmältzte neuwe Butter / laß es miteinander sieden /vnd hack grüne Kräuter darein / wirff sie in die Brüh / Vnd wenn das Kröß gar an die statt gesotten / vnd außgeseubert / wie vorhin vermeldt ist / so thu es in die Eyerbrüh / laß es darmit auffsieden / so ist es gut. Also hastu drey manier Kälbernkröß zu kochen.
Kategorisierung:
Fleisch & Geflügel:Hauptzutaten: Butter, Kalbsgekröse, Mehl, Petersilie, Pfeffer, Rinderbrühe, Salz, Wasser
Transkription:
Sabine Schwaiger
Zitierempfehlung:
Sabine Schwaiger (Transkription): "Ein Kröß vom Kalb zu kochen.", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 01, Teil 04, Nr. 15,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-kroess-vom-kalb-zu-kochen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.
In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)