Originalrezept:
schneith* ein ½ lb Mandl* abgzogne* schen / langlecht*, vnd thues in Ein tieffe schisßel* / schneyde* lemany* schöllen* darauf, druckhe* ein / lemany* Safft darein, vnd ein wenig zimmet* / stupp darauf, hernach leithere* ein viertung* / zugger*, vnd gies* ihm auf die Mandl*, schlage / auch .4. ayr* Clar daran, Misch also undter ein= / =ander, vnd sträs* auf ein mit Putter* bestrichnes* / Plöch*, las also Kiell* Pachen*, vnd scher* es mit ainem // (6r) Mösßer* .2. oder .3. mahl vmb, vnd auß, biß hart / würrdt, vnd Brockhet* richts* auf ein schallen*, vnd / Sträe* pisen zugger*, darauf, /
[Anm.: „lb“: Zeichen für Pfund. Das im Rezeptnamen angeführte „Kraut“ ist nicht als ‚Kohl‘ zu verstehen, vielmehr soll das Endprodukt aus Mandeln aussehen wie zubereitetes Kraut. „Sträe pisen zugger, darauf“: bedeutet ‚bestreue es ein bisschen mit Zucker‘.]
Übersetzung:
Mandelkraut (Mandelmakronen)
Kategorisierung:
Süßspeisen:Hauptzutaten: Butter, Eiklar (Eiweiß), Mandeln, Zimt, Zitronensaft, Zitronenschalen (Zesten), Zucker
Transkription:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer
Zitierempfehlung:
Lothar Kolmer, Franziska Kolmer (Transkription): "Ein Mandl Kraut zu Machen", in: Kochbuch der Maria Euphrosina Khumperger (1735), Nr. 014,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=ein-mandl-kraut-zu-machen (22.11.2024).
Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.